Senioren-Union Thüringen fordert Gleichbehandlung

Gerechtigkeit beim Inflationsausgleich

Etwa 700 000 Rentnerinnen und Rentner sind aktuell auf Hilfe vom Sozialamt angewiesen, binnen Jahresfrist ist die Zahl der Bezieher von Grundsicherung auf einen Höchstwert gestiegen. Die hohen Preise durch Preisexplosionen und Inflation fressen die Renten auf. „Diese Entwicklung kann sich leicht zur sozialen Zeitbombe entwickeln und bei den kommenden Wahlen radikale Kräfte stärken“, so Berend.

„Es ist unhaltbar und nicht einzusehen, dass so viele ältere Menschen, die durch ihre Arbeit jahrzehntelang ihren Beitrag zur Solidargemeinschaft geleistet und diesen unseren Wohlstand wesentlich mitgeschaffen haben, bei der Überwindung finanzieller Inflationsfolgen ausgeschlossen werden.“

Für alle möglichen Projekte und Vorhaben würden `Sondervermögen´ gebildet und andere bizarre Finanzierungsmöglichkeiten gefunden, aber für Rentnerinnen und Rentner, die mitunter wirklich Bedürftigen, ist angeblich kein Geld da.

„Die Senioren wollen keine Sonderrechte, sondern nur Gerechtigkeit und Gleichbehandlung. Die Benachteiligung der betroffenen Rentner und Hinterbliebenen muss daher wie bei anderen auch durch eine steuerfreie Sonderzahlung in angemessener Höhe ausgeglichen werden“, fordert der Thüringer Landesvorsitzende der Senioren-Union.